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#11/2025 | Einsatzinfo | 29.07.2025 | ob - Rauchentwicklung aus Gebäude

🕒 Datum & Uhrzeit: 29.07.2025,  19:01 Uhr
📍 Einsatzort: Georg- Büchner- Gymnasium, Letter
đźš’ Alarmierte Einheiten:

FF Letter

FF Döteberg

FF Harenberg

FF Velber

FF GĂĽmmer

FF Lathwehren

FF Almhorst

FF Kirchwehren

📟 Einsatzstichwort:  ob - Rauchentwicklung aus Gebäude

 

Großeinsatz in Letter – Feuerwehren trainieren den Ernstfall unter extremen Bedingungen

Am Dienstagabend, dem 29.07.2025, wurden wir gegen 19:01 Uhr mit zahlreichen Ortsfeuerwehren der Stadt Seelze zu einem dramatisch wirkenden Einsatz an das Georg-Büchner-Gymnasium in Letter alarmiert. Gemeldet wurden dichter Rauch aus dem Gebäude sowie ein sichtbarer Feuerschein. Die Lage wirkte zunächst real – und das war genau so gewollt.

 

 

Ein Feuer auf dem Dach und keine Sicht im Gebäude?

Beim Eintreffen der ersten Kräfte war sofort klar: Hier geht es zur Sache. Auf dem Dach brannte es sichtbar, das Gebäude war komplett verraucht, zahlreiche Personen galten als vermisst. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht: Der komplette 3. Zug sowie weitere Kräfte, darunter die FF Gümmer und die Einsatzleitung Ort (ELO), wurden nachalarmiert.

 

Was die Einsatzkräfte nicht wussten: Hinter dem vermeintlichen Ernstfall steckte eine groß angelegte und realitätsnahe Übung, organisiert vom 2. Zug unter der Leitung der FF Letter. Die Gelegenheit war günstig: Der Südflügel der Schule steht kurz vor dem Abriss – perfekte Bedingungen für ein realistisches Szenario.

 

Enge Zusammenarbeit, intensive Belastung

Im Inneren des Gebäudes sorgten fünf Nebelmaschinen für nahezu null Sicht. Die eingesetzten Atemschutztrupps mussten sich durch dicht verrauchte Räume kämpfen, um insgesamt 17 Übungspuppen mit je rund 80 kg Gewicht zu finden – einige davon sogar in Schränken oder schwer zugänglichen Bereichen.

 

Auf dem Dach sorgte ein echtes Feuer in einer Metallwanne für Authentizität – ein Detail, das für zusätzliche Spannung bei der anrückenden Mannschaft sorgte. Die Einsatzleitung gliederte das Schulgebäude in mehrere Abschnitte und koordinierte von einer eingerichteten Verletztensammelstelle auf dem Lehrerparkplatz aus alle Maßnahmen.

 

Einsatzleitung, Kommunikation & Notfälle im Fokus

Auch taktisch wurde einiges abverlangt: Zwei simulierte Atemschutznotfälle forderten von den Rettungstrupps höchste Konzentration. Gleichzeitig lief die Koordination über die ELO-Gruppe – inklusive Lageführung, Funkverkehr und Dokumentation.

 

Die Dimension der Ăśbung war beachtlich:

👨‍🚒 106 Einsatzkräfte

đźš’ 19 Fahrzeuge

đź§Ż Mehrere Rettungstrupps unter Atemschutz

đź§  Zentrale Einsatzleitung mit StrukturfĂĽhrung durch die ELO

 

Fazit: Ăśbung mit Signalwirkung

Gegen 21:00 Uhr konnte die letzte „vermisste“ Person gefunden werden – die Übung war damit erfolgreich abgeschlossen. Stadtbrandmeister Dr. Christian Kielhorn, der vor Ort die Einsatzleitung übernahm, zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden: „Die Abläufe, Kommunikation und die Zusammenarbeit der Züge liefen professionell und reibungslos. Das war Feuerwehrarbeit auf hohem Niveau.“

 

Während der Übung sorgten die Ortsfeuerwehren Seelze und Dedensen für den Grundschutz im restlichen Stadtgebiet – denn auch bei einer Übung darf der reale Einsatz nicht vernachlässigt werden.

 

Unsere Einheit aus Kirchwehren kehrte nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 22:00 Uhr ins Gerätehaus zurück.

 

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