Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Kirchwehren

Auch schon zu früheren Zeiten kamen sich die Bewohner Kirch­wehrens bei einem Brand ge­gen­seitig zu Hil­fe und wie wir in den Seelzer Ge­schichts­blättern zur Geschichte Kirch­we­hrens lesen kön­nen, musste im 18. Jahrhundert jeder Haus­be­sitzer nachweisen, im Besitz eines vor­schrifts­mä­ßigen Le­der­eimers zu sein.

 

Zu Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Kirch­wehren eine Pflichtfeuerwehr, jeder arbeits­fähige (männ­li­che) Einwohner war bei Aus­bruch eines Feuers zur Hilfeleistung ver­pflich­tet.

 

Im Herbst des Jahres 1899 brannten die Ge­bäu­de des Tisch­lers Heinrich Heitmüller (heute Meier, Oster­ende 2) durch Blitzschlag nieder. Die Pflicht­feu­er­wehr, schlecht aus­ge­bildet, schlecht ausgerüstet und wenig motiviert, hat damals keinen großen Ruhm geerntet. Dieses war der Grund, dass sich im Januar 1900 einige Männer in der Gaststätte Ostermeyer zu­sam­men­setzten und die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr beschlossen.

§1 der Statuten lautete: „Der Zweck der Wehr ist, bei eintretender Feuersgefahr zur Rettung von Menschen, Vieh und Wertsachen nach Kräften beizutragen.“

44 Männer bestätigten als Gründungsmitglieder durch eigenhändige Unterschrift ihren Beitritt. 

Fr. Ahlswe

H. Behrens

A. Blaeser

W. Bullerdieck

H. Deiters

C. Goltermann

C. Kauke

H. Körber

L. Meyer

H. Oberheide

C. Schrader

H. Seidensticker

C. Stegen

C. Weschen

H. Wille

 

 

 

A. Alten

C. Biester

C. Blume

W. Crull

H. Gehle

F. Heitmüller

C. Kollmann

C. Meier

C. Möller

G. Ostermeyer

H. Seegers

E. Spindler

H. Volker

W. Weschen

A. Zieseniß

C. Alten

W. Biester

H. Bullerdieck

W. Degenhardt

H. Giesecke

H. Helwig

F. Körber

Chr. Meyer

H. Nacke

H. Schomburg

H. Seegers

Fr. Spindler

Fr. Wehland

A. Wille


Bei der geheimen Abstimmung wurden folgende Kameraden gewählt:

Heinrich Gehle I. Hauptmann
 Heinrich Schomburg  II. Hauptmann (Stellvertreter)
Adolf Blaeser Schriftführer
Conrad Alten Rechnungsführer

Jeder männliche Einwohner, der unbescholten und mindestens 21 Jahre alt war, konnte die Mit­glied­schaft beantragen. Über die Aufnahme entschied die Mitgliederversammlung in geheimer Abstimmung. Das Eintrittsgeld betrug eine Mark, der Mo­nats­bei­trag 25 Pfennige. Wer zu einer Übung nicht pünkt­lich erschien, musste 25 Pfennig, wer ohne triftigen Grund gar nicht kam, 1 Mark Strafgeld zahlen.


In den Anfangsjahren mussten viele Schwierigkeiten überwunden werden. Mitglieder gab es genug! Was fehlte, war die Ausrüstung. Vier Mitglieder liehen der Wehr je 100 Mark für deren Beschaffung. Die Uniformröcke wurden von den beiden Dorf­schnei­dern Seegers und Wille genäht. Für jedes Mitglied 
mussten Helm, Leibgurt und Beil gekauft werden, dazu ein Feuerhorn.

 

Eine vorhandene Handdruckspritze, über deren Beschaffung nichts näheres bekannt ist, wurde in einem abgeteilten Raum in der Pfarrscheune unter­ge­bracht. Für den Transport mit Pferde­gespann hatten die Land­wirte zu sorgen.

 

Aber mit guter Kameradschaft und viel Fleiß, monat­lich fand eine Übung an der Spritze statt, ging es langsam aber sicher aufwärts.

 

Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens wurde die Feuer­wehr zu einer Brandbekämpfung in den Riepen gerufen. Dafür flossen 52 Mark vom Forstfiskus in die Wehr­kasse.

 

Am 21. Februar 1902 wurden die Statuten für die Frei­will­ige Feuerwehr zu Kirchwehren vom Landrat des da­ma­ligen Landkreises Linden bestätigt.

 

Neben der Brandbekämpfung leistete die Feuerwehr auch im­mer mehr für das gesell­schaft­liche Leben in Kirch­wehren.

 

Zu dem alljährlichen Winter­ver­gnü­gen im Saal des Gasthauses Ostermeyer in Uniform zu erscheinen war Pflicht, Zuwiderhandelnde zahl­ten Strafgeld, ebenso Kameraden die nach 900 Uhr am folgenden Morgen noch in Uniform gesehen wur­den.

 

Das Gasthaus Ostermeyer existiert zwar heute nicht mehr, aber in dessen Saal wird immer noch gefeiert.

 

Alle paar Jahre wird der Saal, der nor­maler­weise unserem stellver­tretendem Ortsbrand­mei­ster als Ma­schi­nen­halle dient, ausgeräumt und geschmückt.

 

Dort finden dann kleinere Veran­stal­tungen oder Konzerte des Musikzuges statt.

 

 

Der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr wurde bereits drei Jahre nach der Wehr gegründet. Dem Kameraden Heinrich Bullerdieck gelang es mit viel Eifer und großer Zähigkeit mit acht Kameraden eine Kapelle zu gründen, die bis heute besteht.

Die Gründer des Musikzuges:

Heinrich Bullerdieck

Wilhelm Bullerdieck

Heinrich Oberheide

Ernst Spindler  

August Alten

Louis Meyer

Georg Ostermeyer

Willi Weschen


Nach Heinrich Gehle, der 1905 sein Amt aus gesund­heit­lichen Gründen zur Verfügung stellte, wurde am 8. Mai 1905 Conrad Alten zum I. Hauptmann gewählt. Unter seiner Leitung wurde die Wehr weiter ausgebaut.

Stellvertreter

1900 – 1921

1921 – 19??

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1948    – 1955

              1955

1955 – 1963

1963 – 1971

1971 – 1974

1974 – 1980

1980 – 1981

1981 – 1993

1993 – 1994

1994 – 2013

seit 2013

 

 

Heinrich Schomburg

Conrad Alten

??

Conrad Kruse sen.

Walter Hahn

Conrad Kruse

Heinrich Oberheide

Willi Crull

Alfred Försterling

Hans-Heinrich Hahn

Heinrich Seegers
Konrad Kauke

Carsten Brosch

Henning Narten

Heiko Kauke


Im Jahre 1911 wurde die Wehr nach vielen kleinen Ein­sä­tzen im eigenen Ort und den Nach­bar­ge­mein­den zum er­sten­mal zu einem großen Brand in der ei­ge­nen Gemeinde alarmiert, es brannte das so­ge­nannte kleine Haus von Conrad Kauke.

 

1912 bekam die Wehr eine neue Spritze.

 

Es folgte der erste Welt­krieg, und viele Ka­me­ra­den mussten den Feu­er­wehr­rock mit dem Waffen­rock tau­schen. Leider kehrten nicht alle in ihr Hei­mat­dorf zurück.

 

1926 wurde die Wehr zum zwei­ten Groß­brand im ei­ge­nen Ort ge­ru­fen, es brannte die Scheu­ne von Conrad Alten, die Wehr konnte einen größeren Scha­den ver­hin­dern. Auch auf diesem Hof hat die Wehr schon viele Übun­gen und kulturelle Ver­an­stal­tun­gen durch­geführt.


1939 brach der zweite Weltkrieg aus, wieder muss­ten viele Kameraden zur Wehrmacht und auch dieser Krieg hat wieder viele Opfer gefordert.

 

1942 ging ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, die Wehr erhielt eine Motorspritze.

 

1948 wurde Conrad Alten Brandmeister und Führer der Wehr.

 

Auch der Musikzug begann wieder mit der Probenarbeit, erster Dirigent nach dem Kriege wurde Fritz Bornemann aus Bantorf, dem zwei Jahre später Konrad Hülsemann folgte.

 

Am 11. und 12. Juni 1950 feierte die Wehr unter großer Anteil­nahme des Ortes und der umliegenden Gemeinden ihr 50jähriges Bestehen.

 

 

1954 wurde ein neues Schulhaus gebaut (heute Kin­dergarten / Dorfgemeinschaftshaus), in das auch das neue Gerätehaus integriert wurde.

 

1955 erfolgte ein Wechsel in der Wehrführung, Conrad Alten stellte sein Amt zur Verfügung zu seinem Nach­folger wurde einstimmig Conrad Kruse gewählt.

 

Zum Jahreswechsel 1961/62 übertönte das Feuer­horn das Knallen der Silvesterböller.

 

Der Hof Passe (damals zwischen Brinkmann und Narten gelegen) brannte lich­ter­loh und auch mit Unterstützung der Nachbarwehren konnte dieser nicht gerettet werden.

 

Von weiteren großen Bränden ist unser Ort zum Glück bis heute verschont geblieben.


Bis zu dieser Zeit war die Feuerwehr beim Besuch von Festen und bei ihren Einsätzen auf einen Trecker mit Anhänger an­ge­wiesen.

 

Durch die Beziehungen des stell­ver­treten­den Orts­brand­meisters Alfred För­ster­ling konnte die Wehr ab 1962 einen gebrauchten, durch die Kameraden ein­wand­frei wieder her­ge­rich­teten MTW (Opel Blitz Cabriolet) ihr eigen nennen. Vielleicht war das der Grund für das gute Ab­schnei­den bei den Wettkämpfen, an denen die Wehr in diesem Jahr erstmals teilnahm.

 

Die Wettkämpfe im ehemaligen Unterkreis 9 fanden 1963 erstmalig auf dem kirch­wehrener Sportplatz statt.

 

Da dieser Ort den anderen teil­neh­men­den Ortswehren eben­falls gut gefiel, fanden die Wett­kämpfe bis zur Ge­biets­reform 1974 in Kirch­wehren statt.

 

Wettkämpfe, bei denen man Kirch­wehren immer auf den vorderen Plätzen fand. 1964 wurden z.B. die Plätze 1, 5 und 9 belegt.

 

1964 wurde auch im Musikzug wieder mit der Pro­ben­arbeit begonnen, diese war 1958 nach dem Weg­gang Konrad Hülsemanns eingeschlafen.

 

Der Kamerad Günter Wille fand genügend ehe­ma­lige Musiker, die wieder mitmachen wollten und machte sich an den Neuaufbau. Den Probenraum, der alte im ehe­ma­ligen Schulhaus war zum Kalthaus umgebaut, stellte der Kamerad Heinz Bösel in seiner Tischlerei zur Verfügung.

 

Bereits zur Jahres­haupt­versammlung im folgenden Jahr war der Musikzug erstmals wieder zu hören. Den Taktstock übernahm Albert Harwege aus Ha­ren­berg, mit ihm erreichte der Musikzug schnell die Konzertreife und wurde auch über die Grenzen Kirchwehrens hinaus bekannt.

 

 

Ein weiterer großer Tag in der Geschichte der Feuerwehr Kirchwehren war der 30. September 1967. Bürgermeister und Kamerad Adolf Schrage übergab der Wehr ein mo­dernes Lösch­gruppen­fahrzeug (LF 8), ausgerüstet mit Press­luftatmern, was seinerzeit noch eine Seltenheit war.

 

1970 wurde das 70jährige Bestehen gefeiert. Bei diesem Fest wurde unsere Standarte geweiht, die von den Ehe­frauen der Kameraden gestiftet worden war.

 

1970 führte die Wehr auch den ersten Laternen­um­zug in Kirch­wehren durch, eine Tradition, die bis heute anhält.

 

1972 suchte der Musikzug nach einem neuen Pro­ben­raum, da abzusehen war, dass die Tischlerei Bösel nicht mehr lange ausreichen werde.

 

Man fragte bei der Ge­mein­de an, ob man nicht einen Teil des Schul­bodens als Pro­benraum ausbauen könne.

 

Bürgermeister Adolf Schrage stimmte zu. Es wurde jedoch der Wunsch geäußert, dass der ganze Boden ausgebaut werde, um ihn auch für andere Veran­stal­tun­gen nutzen zu können. So entstand das Dorf­ge­mein­schaftshaus, in dem der Musik­zug noch heute probt und die Feuerwehr unter anderem Ka­me­rad­schafts­abende und Versammlungen begeht.

 

Ein weiteres ereignisreiches Jahr war 1974. Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Groß­ge­mein­de Seelze gebildet, aus der Freiwilligen Feuer­wehr Kirchwehren wurde die Orts­feuer­wehr Kirchwehren.

 

Ortsbrandmeister Conrad Kruse legte am 10. April 1974 nach über 18 Jahren als Brand­meister sein Amt nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Konrad Kauke gewählt. Conrad Kruse erhielt am 5. Oktober 1974 vom Rat und der Verwaltung der Gemeinde Seelze die Ernen­nungs­ur­kun­de zum Ehrenbrandmeister.

 

Im Jahre 1977 erhielt die Wehr einen weiteren Raum, der zum Schulungs­raum ausgebaut wurde. Damit wurde den gesteigerten Anforderungen an die Ausbildung der Weh­ren Rech­nung getragen.


1981 übergab Konrad Kauke sein Amt aus beruflichen Gründen an Heinrich Seegers.

 

Am 23. April 1983 wurde die Jugendwehr, anfangs auch mit Kameraden aus Lathwehren, ge­gründet, diese wurde beim 80jährigen Jubiläumsfest des Mu­sik­zuges der Wehr und der Gemeinde vorgestellt.

 

Heute besteht der Großteil der Aktiven und über ein Drittel des Kommandos aus ehemaligen Jugend­wehr­mitgliedern.

Erster Jugendwart wurde Hans-Werner Weiss, Stell­ver­tre­ter Hubert Schumacher, zum Sprecher wurde Stefan Müller gewählt.

Die Gründer der Jugendfeuerwehr Kirchwehren:

Rüdiger  Bartsch Thomas Brinkmann
 Sven Brosch  Stefan Erker
André Försterling Michael Golombek
Andreas Hinz Thomas Kauke
Christian Loste Uwe-Thomas Maerz
Stefan Müller Henning Narten
Jens Rückwardt Michael Schumacher

Jugendwarte und Stellvertreter:

Hans-Werner Weiss Hubert Schumacher
 Carsten Brosch  Rüdiger  Bartsch
Rüdiger Bartsch Tanja Skubowius
  Heiko Kauke
Jens Gabriel Daniel Ramsey
  Matthias Pohlmann
  Michael Pohlmann
Michael Pohlmann Manfred Gebauer
Rüdiger Bartsch (Vakanzvertretung)  
Marion Kromholz Thomas Kauke
Thomas Kauke Jenny Stypa
Thomas Kauke Anne Friedrich
Niklas Hofmann Anne Friedrich
Niklas Hofmann Benjamin Bittner
Thomas Kauke (Vakanz)  Roberto Denecke (Vakanz)

Am 12.1.1985 stellte Ortsbrandmeister Heinrich Seegers sein Amt aus beruflichen Gründen zur Ver­fü­gung, zu seinem Nachfolger wurde Horst Gabriel gewählt.

 

1988 gab der langjährige Dirigent Albert Harwege sein Amt nach 23 Jahren aus gesund­heit­lichen Grün­den ab.

Als Nachfolger stellte sich der Kamerad Friedhelm Grutza zur Ver­fü­gung.

 

1989 erhielt die Wehr eine neue Tragkraftspritze der Marke Rosenbauer, da eine Reparatur der alten, aus den 50er Jahren stammenden, TS nicht mehr sinn­voll war.

 

Ein Jahr später musste auch das 23 Jahre alte LF 8 ersetzt werden.

 

Da ein modernes Fahrzeug nicht mehr in die vorhandene Halle passte, bekam die Wehr ein nur we­nig jüngeres Fahrzeug, welches die OF Dedensen abgegeben hatte.

 

Der Bedarf einer neuen Fahr­zeug­halle wurde zwar aner­kannt, aber die Planungen und die Sicherung der Finan­zierung zogen sich hin.

 

Erst im Herbst 1993 wurde von den Kameraden der Wehr mit den Vorarbeiten begonnen und am 28. April 1994 war die Grundsteinlegung des Anbaus. Mit sehr viel Eigeninitiative wurde dieser aus­ge­baut.

 

Die Wehr erhielt eine moderne Fahrzeughalle, ein Büro für den Brandmeister, ordentliche sanitäre Einrichtungen und aus der alten Fahr­zeug­halle wurde ein moderner Schul­ungs­raum.

 

In der Zwischenzeit hatte Tanja Skubowius (heute Taddey) mit der Jugendarbeit im Musikzug be­gon­nen. 

 

Diese war so erfolgreich, dass bei der feier­lichen Ein­weih­ung des Geräte­haus­an­baues bereits ein Großteil des Musikzuges aus diesen Jugend­lich­en bestand,  das Durchschnittsalter bei  29 Jahren.

 

Bei der Einweihung des Gerätehauses am 02.12.1994 wurde der Wehr auch ein neues Lösch­gruppen­fahr­zeug übergeben.

 

Die Überführungsfahrt wird allen die dabei waren, ewig in schöner Erinnerung bleiben.

 

1995 feierte die Wehr ihr 95 jähriges Bestehen.

 

In diesem Jahr übernahm Marianne Steinweg die Leitung des Mu­sik­zuges.

 

Ortsbrandmeister Horst Gabriel musste 2000 aus Alters­grün­den aus dem aktiven Dienst ausscheiden, neuer Ortsbrandmeister wurde Rüdiger Bartsch.

 

Eine seiner ersten Amtshandlungen war es, den Umzug zum 100 jährigen Bestehen der Wehr durch Kirchwehren zu führen.

 

Ein trauriges Jahr war 2002 am 23.10.2002 wurde die Wehr zu einem Verkehrsunfall ge­rufen.

Wäh­rend des Ein­satzes erlitt ein Kamerad einen Herz­infarkt. Obwohl ein ausgebildeter Rettungsassistent vor Ort war und auch der Notarzt sofort zurück­ge­rufen wurde, verstarb er eine Woche später. Dieser Einsatz hat allen Kameraden wie­der vor Augen geführt,

dass, so selten schwere Einsätze in Kirch­wehren auch sind, der Dienst mit Gefahren ver­bun­den ist.

 

2002 gab Marianne Steinweg den Taktstock an Tanja Taddey weiter. Ihr Können konnte sie erstmals 2003 beim Festkonzert anlässlich des 100 jährigen Bestehens des Musikzuges zeigen; dieser hat bis heute bei den Bürgern Kirchwehrens und denen der umliegenden Orte einen guten Ruf.

 

2005 feierte die Wehr Ihr 105 jähriges Bestehen, wieder in der mohrhoffschen Scheune. Da am selben Wochenende unsere Kirche von der Landesbischöfin Frau Dr. Margot Käsmann besucht wurde, wurde der traditionelle Festgottesdienst durch einen gemein­samen Kirchgang ersetzt.

 

Dieses Fest war auch der Anlass zur Gründung des Seniorenorchesters. Der ehemalige Dirigent und Flügelhornist Friedhelm Grutza konnte aus gesund­heitlichen Gründen nicht marschieren und füllte die Pausen des Musikzuges mit musikalischen Einlagen vom Gummiwagen aus.

 

Es folgten einige flapsige Bemerkungen und wenige Wochen nach dem Fest trafen sich erstmals ehemalige Musiker, die aus Alters- oder Gesund­heits­gründen im Musikzug aufgehört hatten, zum gemeinsamen Musizieren. Diese sogenannten Oldies treffen sich auch heute noch regelmäßig und unterstützen den Musikzug auch bei Beerdigungen und kleineren Veranstaltungen.

 

2007 konnte Jugendwart Michael Pohlmann seinen Posten aus beruflichen Gründen nicht mehr wahr­nehmen. Da kein Nachfolger gefunden wurde, über­nahm OrtsBM Rüdiger Bartsch diesen Posten selbst und leitete für fast drei Jahre die Jugendwehr zu­sammen mit dem stellv. Jugendwart Manfred Gebauer.

 

2008 wurde auf dem Hof von Heiko Kauke das 25jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Sechs der Gründer konnten für 25jährige Mitglied­schaft geehrt werden. Die Gründer schenkten der Jugendwehr einen Krökeltisch. Dieser steht heute in dem alten Schulungsraum, der, als die Verwaltungs­stelle geschlossen wurde, wieder an die Wehr zurück­fiel und von der Jugendwehr renoviert wurde, um einen Raum für die Winterdienste zu haben.

 

2010 wurde die Feuerwehr wieder ein Stückchen moderner. Unter www.feuerwehr-kirchwehren.de gingen wir online.

 

2011 wurde Marion Kromholz zur Jugend­wartin und Thomas Kauke zu ihrem Stellvertreter gewählt. Damit konnte die Vakanz in der Jugend­feuer­wehr­leitung endlich beendet werden.

Rüdiger Bartsch erklärte in diesem Jahr, dass er nach zwölf Jahren als Ortsbrandmeister nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Zu seiner Nachfolgerin wurde im Januar 2012 – als erste Frau in der Stadt Seelze – Dr. Doris Fuhrmann gewählt.

 

Die letzte große Aktion des scheidenden Ortsbrand­meisters Rüdiger Bartsch war die Gründung der Kinderfeuerwehr.

 

Unter der Leitung von Conny Kauke und Denise Janz wurde die Kinderfeuerwehr mit diesen acht Jungen und Mädchen gegründet:

Die Gründer der Kinderfeuerwehr Kirchwehren:

Lara Janz  Cian Kuck
Marie Kirsch  Kelyn Kuck
Emily Siedbürger Keno Kuck
  Jesko Vogt
  Andre Werhahn

Jugendwart und Stellvertreter:

 

Conny Kauke Denise Lanz
Conny Kauke Lisa Volker
Tobias Heliger Sina Denecke

Leider musste Denise Lanz ihren Posten bereits nach gut einem Jahr aus familiären Gründen wieder aufgeben, mit Lisa Volker fand sich jedoch schnell eine Nachfolgerin.

 

2013 trat nach 18 Jahren auch Henning Narten als stellvertretender Ortsbrandmeister zurück, zu seinem Nachfolger wurde Heiko Kauke gewählt.

 

Ebenfalls im Jahre 2013 verzog Jugendwartin Marion Kromholz und trat demzufolge Ende 2013 von Ihrem Posten zurück. Zu ihrem Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter Thomas Kauke gewählt, neue Stellvertreterein wurde Jenny Stypa.

 

Ein Jahr später fand auch im Musikzug ein Wechsel statt. Tanja Taddey hörte nach zwölf Jahren als Dirigentin auf.

 

Ihr Nachfolger wurde Jonas Kruse und dass er eine gute Wahl war, davon konnten sich die Kirchwehrener erstmals beim 115 jährigen Jubiläumsfest überzeugen, welches wieder in der  mohrhoffschen Scheune stattfand.

 

Wir wünschen, dass sich auch in Zukunft genügend Männer und Frauen finden, die aktiv in der Feuerwehr mitmachen, damit wir dieses, was unsere Gründer vor inzwischen mehr als 115 Jahren beschlossen:

„Der Zweck der Wehr ist, bei eintretender Feuersgefahr zur Rettung von Menschen, Vieh und Wertsachen nach Kräften beizutragen.“

auch in Zukunft erfüllen können.

„Gott zur Ehr’dem nächsten zur Wehr“

Stand 12.04.2023

Im Notfall immer 112!